Stadt- und Landkreise

Stadtkreis Baden-Baden (BAD)

Im Stadtkreis Baden-Baden haben 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 2002 bis 2005 rund 650 Kleindenkmale dokumentiert. Die Erfassung der Kleindenkmale ist abgeschlossen. Das zuständige Stadtarchiv steht für Rückfragen zur Verfügung.

Kleine Auswahl von Kleindenkmalen im Stadtkreis Baden-Baden

Im Stadtgebiet sind vielfältige Kleindenkmale anzutreffen, wie z. B. der Brückenheilige Nepomuk, das schlichte Malschbacher Brünnele, der schöne Bildstock mit dem Motiv des Heiligen Wandels (Heilige Familie) oder der Stein, der an einen Lindenbaum erinnert. 

 

Kreuzwegstationen und Ölberg

Kreuzwege gehen auf die Leidensgeschichte Christi zurück. Der Passionsweg, die Via Dolorosa in Jerusalem, beginnt bei der Verurteilung von Jesus durch Pilatus und endet mit der Kreuzigung auf dem Berg Golgatha. Schon früh wurde der Passionsweg von Pilgern in Jerusalem nachgegangen. Weil jedoch viele Gläubige die weite und gefahrvolle Reise nach Jerusalem nicht auf sich nehmen konnten, wurden in der Heimat stellvertretend für den Leidensweg Christi die Kreuzwege geschaffen. So konnte der Leidensweg ohne Reise ins ferne Heilige Land betend nachvollzogen werden. Kreuzwege bestanden zunächst aus sieben Stationen, seit der Mitte des 18. Jahrhunderts sind es in der Regel 14 Kreuzwegstationen, die die einzelnen Begebenheiten der Leidensgeschichte Christi darstellen.

1: Jesus wird zum Tode verurteilt. 8: Jesus begegnet den weinenden Frauen.
2: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern. 9: Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz.
3: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz. 10: Jesus wird seiner Kleider beraubt.
4: Jesus begegnet seiner Mutter. 11: Jesus wird ans Kreuz geschlagen.
5: Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen. 12: Jesus stirbt am Kreuz.
6: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch. 13: Jesus wird vom Kreuz herabgenommen.
7: Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz. 14: Der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt.

Mit dem Ölberg wird die Szene der Passionsgeschichte in der Nacht vor der Kreuzigung Jesu anschaulich dargestellt: Nach dem Abendmahl mit seinen Jüngern geht Jesus zusammen mit Petrus, Johannes und Jakobus zum Garten Gethsemane, der etwas außerhalb von Jerusalem am Fuße des Ölbergs liegt, um zu beten. Jesus steigt allein auf den Ölberg und lässt seine Jünger am Fuße des Berges zurück. Die Jünger schlafen, während Jesus auf den Berg steigt, um in Todesangst zu beten und zu bitten, dass der Kelch an ihm vorübergehen möge, der ihm von einem aus den Wolken kommenden Engel entgegen gehalten wird. Die dreidimensionale Darstellung der Situation, sei es auf einem natürlichen oder einem künstlich aufgeschichteten Hügel, bildet eine beeindruckende Andachtsstätte.

Marienverehrung

Die Marienverehrung hat eine lange Tradition in der Geschichte des Christentums. Maria, die Mutter Gottes, wird angerufen in Gefahr, Angst und Not, sie ist die Mittlerin zu Christus. Oft wird Maria als Gottesmutter mit ihrem Sohn Jesus Christus auf dem Arm, als Himmelskönigin oder als thronende Madonna dargestellt. Nicht so im Baden-Badener Stadtteil Balg: Schlicht mit einem Rosenkranz und mit zum Gebet gelegten Händen steht sie auf einem Sockel und erinnert die Vorübergehenden als betende Maria an eines der meistgesprochenen Gebete der Katholiken: „Ave Maria“ – „Gegrüßet seist Du, Maria“. Das sind die Worte, mit denen der Engel Gabriel die Jungfrau Maria bei der Verkündigung begrüßt, sie sind auch Bestandteil des „Rosenkranzes“.