Stadt- und Landkreise

Stadtkreis Heidelberg (HD)

In diesem Stadtkreis wurden die Kleindenkmale noch nicht flächendeckend erfasst.

 

 

 

Kleine Auswahl von Kleindenkmalen im Stadtkreis Heidelberg

Brunnen

Eine Brunnenstube aus Buntsandstein ist im Mausbachtal erhalten geblieben. Sie befindet sich im Wald auf der Gemarkung Ziegelhausen, einem Stadtteil von Heidelberg. Die gefasste Quelle diente der Trinkwasserversorgung des Stifts Neuburg. Die Inschrift "17 IHS 25" weist auf die Entstehungszeit hin. Über dem halbrunden Brunnenbecken ist eine Eule dargestellt.  

Der Name der Flur, 1476 als Muspach erwähnt, leitet sich von dem Bächlein ab, das mit dem Mühlgraben zusammen das Mahlwerk der Stiftsmühle antrieb. 

 

Steinkreuze in Heidelberg

An der Schlierbacher Landstraße steht ein Wegkreuz aus Buntsandstein mit annähernd lebensgroßem Korpus und barockem Sandsteinpostament aus dem Jahr 1788. Es stand ursprünglich vor dem Prestinarischen Haus am Karlstor und wurde nach dessen Abbruch 1910 an diesen Standort versetzt. Korpus und Inschrift sind erneuert.

Der Kreuzbildstock in der Kleingemünder Straße ist dreiteilig und mit der Inschrift 1478 versehen. Der Überlieferung nach soll er an einen Nusspflücker erinnern, der bei seiner Sonntagsarbeit vom Baum fiel. Das Original der Kreuzigungsgruppe befindet sich in der St.-Teresa-Kirche. Es sind Hochwassermarken von 1748 und 1947 zu sehen. 

Auch ein Wildererkreuz ist auf Heidelberger Gemarkung erhalten geblieben, das an einen Todesfall im Zusammenhang mit Wilderei erinnert.

 

Gedenkstein von 1899

Der rote Sandsteinblock ist von der Stadtgemeinde 1899 aufgestellt worden und erinnert an den ursprünglichen Neckarübergang der Fernstraße beim Kastell Neuenheim, der in der Römerzeit hier bestand. Die Bronzetafel bildet eine Rekonstruktion dieser Römerbrücke ab. Die Tafel ist 1996 von J. Schenk gestaltet worden. Am Neuenheimer Ufer (Uferstraße 38) steht ein Gegenstück zu diesem Stein.

 

Hausinschrift

In der Fassade der Waisenhausmühle in der Mühlstraße 81 sind Türgewände und Inschriftensteine aus Vorgängerbauten vermauert. Die sogenannte erste Waisenhausmühle war bereits 1591 im Eigentum des Waisenhauses von Handschuhsheim und ist später in den Besitz der Pflege Schönau übergangen. Der Kern der Bebauung reicht bis in Mittelalter zurück.

Im Südgiebel des neuen Wohnhauses zur Mühlstraße befindet sich ein Schlussstein mit der Jahreszahl 1591 und einem Mühlrad.

 

 

Weitere Kleindenkmale im Stadtkreis Heidelberg

Zahlreiche Kleindenkmale unterschiedlicher Art sind in Heidelberg zu entdecken, darunter Gefallenendenkmale, Wegweiser, Grenzsteine und vieles mehr.

 

Im Jahr 1878 wurde am Heuauer Weg ein Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die am Deutsch-französischen Krieg beteiligten Soldaten errichtet. Der Obelisk ist mit militärischen Ausstattungsstücken wie Säbel, Gewehr und Helm sowie Medaillons des Großherzogs Friedrich I. und des Kaisers Wilhelm I. gestaltet. Das Denkmal stand ursprünglich vor dem Rathaus, von wo es aufgrund des wachsenden Verkehrsaufkommens an den jetzigen Platz versetzt werden musste.

Der Liselottestein am Philosophenweg ist 1908 als Erinnerung an Prinzessin Elisabeth Charlotte von der Pfalz und zur Verschönerung des Spazierwegs auf einer Aussichtsterrasse errichtet worden.